Gute Nacht!


Warme Nacht… Hell und wach
Klettert Mond übers Dach…
Riecht’s nach Blumen? – Nach Blumen und Träumen.
Unser Weh oder Leid
Fällt so leicht ab wie Kleid,
Und für uns weinen Sterne und Eulen.
Wenn für uns Eule weint,
Mögen wir diese Zeit
Etwas besser, ja, besser verbringen.
Wenn für uns Sternchen fällt,
Reden wir von der Welt,
Großer Welt und verborgenen Dingen.
All gehört unsrer Welt,
Was uns bangt und gefällt;
Rederei ist die billigste Mode.
Unser Weh, unsre Not
Hüten wir als Kleinod;
Warme Nacht hat ganz andre Kleinode.
Kennst du schon diese Zeit,
Wenn das Herz blüht und weint?
Hat dein Nacht schon nach Blumen gerochen?
Bist du müd’ und allein,
Wirkt so kühl Mondesschein, –
„Gute Nacht!“ – Traum wird dir versprochen.